Material, Nachhaltigkeit, Naturfaser | 05.10.2022 4 Minuten Lesezeit

Kiefel goes Fiber

Wir hatten die Vision auf Basis unserer Thermoformexpertise eine Verpackung aus nachwachsenden Rohstoffen zu produzieren. Es sollte eine Alternative zum Kunststoff sein. Hinter diesem großen Projekt stecken Ambitionen und Überzeugungen. Der Ansatz auf Naturfasern zurückzugreifen, um daraus Verpackungen zu schaffen, ist nicht zuletzt aus Gründen der Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema bei uns.

„Fiber ist die Zukunft“,

… sagt Stefan Julinek, Techniker und Teil des neuen Fiber-Führungsduos. „Ich habe selbst Kinder und auch schon Enkel. Da wird die Frage immer drängender, was man seinen Nachkommen hinterlassen will. Es ist darum wichtig, sorgfältig mit unserem Planeten umzugehen.“

In Fiber sehen wir einen nachhaltigen Werkstoff für die Zukunft, bei deren Anwendung wir gerade mal in den Kinderschuhen stecken. „Es steckt noch viel Potential in der Materialentwicklung.“ Cornelia Frank, Teil des Fiber-Führungsduos, sieht das ähnlich. Die Arbeit an nachhaltigen Verpackungen und den Maschinen, die sie umsetzen können, verstehen wir als weit offenes Feld, um zu Gestalten und zu Schaffen. Unser Herzblut steckt in Nachhaltigkeit. Genau das treibt unser Team an: zu fragen, wie man Dinge besser machen kann. Dabei überdenken wir laufend Produktdesign und -funktionalität, Material und Zusammensetzung mit unseren Kunden. Wir wollen, dass Produkte leichter in die Kreislaufwirtschaft überführt werden können. Darum haben wir unsere Materialkompetenz nun auch um Naturfasern erweitert.

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Unternehmergeist & Unterstützung auf allen Ebenen

Cornelia Frank, Global Director Fiber Packaging, betont vor allem den Unternehmergeist, der in unserem kleinen Entwicklungsteam herrscht. Hier werden Herausforderungen unerschrocken angegangen und gezielt auf Innovationen gesetzt. „Einfach machen und austesten. Nur so können wirklich kreative, neue Ideen entstehen, die den Markt aufrütteln und uns voranbringen.“ Das Fiber-Team kann dabei voll und ganz auf die Unterstützung der Kiefel-Geschäftsführung setzen, die gesamte Kiefel-Mannschaft zieht an einem Strang.

Anfangs wurde die Arbeit zusätzlich zum Tagesgeschäft abgewickelt werden. Das wirtschaftliche Potenzial und auch die besonderen Eigenschaften der Naturfasern sollten abgesteckt und ermittelt werden. In Rekordzeit gelang es uns, die technologischen Grundlagen und Voraussetzungen zu schaffen, um eine erste Versuchsanlage zu errichten.

Erreichte Meilensteine sprechen deutliche Sprache:

  • 2018 Start Fiber Thermoforming
  • 2020 Projektstart diverse Großprojekte Lebensmittelsektor
  • 2020 Integration Inline-Stanze
  • 2021 Fachpack – erste KFT Lab ausgestellt
  • 2022 Fiber Thermoforming wird als eigene Division bei Kiefel verankert
  • 2023 Launch neues Modell KFT

Neue Wege gehen

Fiber packt uns am professionellen Ehrgeiz. Der Forschungsdrang, hier neue Wege zu gehen und Durchbrüche zu erzielen, weiß jeden zu begeistern, der die Materie ein wenig versteht. Matthias Hausmann (Head of Central R&D) kennt sich in diesem Thema hervorragend aus und sieht darin noch sehr viel Potential. „Wir sind noch lange nicht am Ende. Wir können mit Naturfasern noch viel nachhaltiger arbeiten.“ Aus technischer Sicht gibt es hier ein weites Feld an Möglichkeiten und Chancen, wie man Naturfasern nutzen und noch effektiver als Verpackungsmittel einsetzen kann.

Im Dienste der Nachhaltigkeit

So kann man zum Beispiel auf Stroh, Getreide und Silphie zurückgreifen, welches 1 – 2 x im Jahr geerntet werden kann und Fasern aus Holz perfekt ergänzen. Unsere Arbeit mit Naturfasern und Thermoforming-Maschinen hat auch zur Folge, dass neues technisches Equipment dem Markt und damit der ganzen Welt zur Verfügung gestellt wird. Damit erschließen sich neue Wege, mit denen Verpackung ökologisch verträglicher und hochgradig recyclefähig gemacht werden kann.

Hausmann betont, dass der technische Fortschritt es nun erlaubt, Technologien miteinander zu kombinieren, welche die Herstellung von Naturfaserprodukten für noch viel mehr Anwendungen ermöglicht. Durch Steuerungs- und Regelungstechnik gibt es nun viel mehr Optionen, Rohstoffe zu verarbeiten. Auch Stefan Julineks Begeisterung für das Thema wird noch deutlicher, wenn es um die technischen Fragen zu Naturfasern geht. Es ist gerade die Herausforderung des Neuen im Dienste der Nachhaltigkeit, die ihn immer wieder zu motivieren weiß. Cornelia Frank findet hier die passenden Schlussworte: „Damit wir unseren Beitrag leisten können, müssen wir in den Dialog z. B. mit den Brand Ownern, also unseren Kunden, treten. Nur gemeinsam werden wir die Projekte umsetzen können, die unsere Branche in Zukunft prägen werden.“

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